Fensterarten

Es gibt mittlerweile sehr viele unterschiedliche Fensterarten, an die verschiedenste Ansprüche gestellt werden. Doch welche Konstruktion soll es sein? Fenster müssen nicht nur den optischen Vorstellungen entsprechenden und den Stil des Hauses unterstreichen, sondern auch einen hohen Bedienkomfort bieten und bezüglich Einbruch-, Brand- und Schallschutz überzeugen. Eine wichtige Rolle spielen hierbei beispielsweise die Öffnungsmechanismen. Es gibt unzählige Varianten für die verschiedensten Verwendungsmöglichkeiten. Bei den zahlreichen Fensterarten gibt es für jeden Wunsch das passende Fenster.

In welche Kategorien werden die Fensterarten eingeteilt?

  • Dreh-Kipp-Fenster
  • Schiebefenster
  • Schwingflügelfenster
  • Wendefenster
  • Ausstiegsfenster
  • Feste Verglasung

Jedes Fenster verleiht dem Haus einen individuellen Look. Daneben werden die verschiedenen Modelle in Dachfenster, Heizungskellerfenster oder Panoramafenster, der Bauart oder dem Stil kategorisiert.

Dreh-Kipp-Fenster sind die Klassiker

Diese Art gehört zu den am häufigsten gewählten Fenstertypen. Die Fensterelemente vereinen die Vorteile eines Kippfensters und Drehfensters. Hier lassen sich der oder die Fensterflügel an zwei Beschlägen, die an der Seite angebracht sind, drehen bzw. öffnen. Wenn das Profil gleichzeitig über eine Kippfunktion verfügt, kann der Fensterflügel am unteren Rahmen arretiert werden. Beim Öffnen kippt er so lange, bis er gestoppt wird. Dreh-Kipp-Fensterprofile können auch so konstruiert werden, dass sie nach außen öffnen. Doch dann ist keine Kipp-Funktion möglich. Zudem können Dreh-Kipp-Fenster als mehrflügelige Fensterlösungen installiert werden. In diesem Fall befinden sich im Fensterrahmen mehrere Flügel. Bei Dreh-Kipp-Fenstern können auch Sprossen zum Einsatz kommen. Dreh-Kipp-Fenster, der bewährte Klassiker überzeugt in optischer Hinsicht, mit einer Beständigkeit, zuverlässigen Funktionsweise und vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten.

Schwingflügelfenster für eine optimale Luftzirkulation

Das Schwingflügelfenster überzeugt mit einer einfachen Bedienung und einem unkomplizierten Aufbau. Es kommt insbesondere als Dach- und Großflächenfenster sehr gern zum Einsatz. Typisch für diese Fensterkonstruktion ist die waagerechte Drehachse, die mittig angebracht ist und den Luftwechsel dadurch verbessert. Der Fensterflügel lässt sich bei der Öffnung um die Achse um 180 Grad drehen. Der untere Flügelteil öffnet nach außen, sodass die kalte Luft durch die untere Hälfte des Schwingfensters in den Raum gelangt, während die aufsteigende warme Luft durch die obere Öffnung entweicht. Dies ermöglicht eine optimale Luftzirkulation. Vor allem bei schrägen Wänden in einem Dachbereich wirkt es sich platzsparend aus. Der Fensterflügel kann nahezu gänzlich um die eigene Achse gedreht werden, was die Innenreinigung ganz erheblich vereinfacht, denn es lassen sich beide
Seiten des Fensters mühelos erreichen. Schwingfenster werden in vielen Größen angeboten.

Die platzsparenden Schiebefenster

Diese Fensterart erlaubt besonders große Glasflächen, in der Kombination mit einer hervorragenden Dämmung. Die Größe der Glasflächen ermöglicht es, die Sonneneinstrahlung effektiv zur Erwärmung des Raums zu nutzen und somit die Heizungskosten zu senken. Doch der größte Vorteil des Schiebefensters liegt natürlich in der Art der Öffnung, denn es wird hierfür seitlich parallel zur jeweiligen Wand verschoben, sodass beim Öffnen kein Fensterflügel in den Raum ragt. Gegenstände auf Ablageflächen, beispielsweise Pflanzen, müssen nicht weggeräumt werden, da sie vom Bewegungsraum des Flügels nicht erfasst werden. Dies erweist sich vor allem in einem kleinen Zimmer als sehr vorteilhaft. Schiebefenster brillieren somit vor allem durch die platzsparenden Eigenschaften. Selbst großrahmige Fenster lassen sich als Schiebefenster einbauen, ohne dass sie durch hereinragende Fensterflügel stören. Der Raum kann bei voll geöffnetem Fenster gänzlich genutzt werden, sodass sich Schiebefenster auch im Dach optimal verbauen lassen. Die Fenster schlagen auch bei starkem Luftzug nicht zu.

Welche Materialien kommen bei den Fensterarten zum Einsatz?

Folgende Werkstoffe werden häufig eingesetzt:

  • Aluminium
  • Holz
  • Kunststoff

Alu

Aluminium wird aufgrund der höheren natürlichen Wärmeleitfähigkeit kaum noch für das Rahmenprofil verwendet, sondern eher als Außenverschalung eines Holz- oder Kunststoffrahmens. Das Rahmenmaterial ist ein wichtiger Bestandteil des Fensters, da es über die wesentlichen Eigenschaften entscheidet, die ein Fenster hochwertig machen.

Kunststoff

Kunststofffenster sind sehr beliebt. Sie sind witterungsbeständig, wasserabweisend, pflegeleicht, langlebig und recycelbar. Sie überzeugen zudem mit hervorragenden Dämm- und Schallschutzeigenschaften und niedrigen Preisen. Die wartungsfreien Fenster müssen nicht gestrichen werden. Die Reinigung ist aufgrund der glatten Oberfläche völlig unproblematisch. Damit ist Kunststoff der wahrscheinlich am häufigsten verwendete Werkstoff.

Holz

Holzfenster punkten mit einer guten Klimabilanz, hohen Wärmedämmung, einer einmaligen natürlichen Maserung und einem zeitlosen Stil. Der Werkstoff dämmt Heizwärme hervorragend und ist zudem ein nachwachsender Rohstoff. Die Auswahl an verschiedenen Farben und Lacken ist groß. Neben den verschiedenen Materialien gibt es auch zahlreiches Zubehör, um das Außenfenster an die eigenen Bedürfnisse anpassen und das Fenster hochwertiger machen zu können.

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