Fenster haben in erster Linie natürlich funktionale Zwecke, doch daneben sollen sie auch in optischer Hinsicht überzeugen. Hier spielen Sprossen eine wichtige Rolle, denn sie können sie maßgeblich aufwerten. Sprossenfenster sind in verschiedenen Designs, Ausführungen, Anordnungen und
Materialien (Holz, Alu oder Kunststoff) erhältlich.
Die Fenstersprossen dienen dazu, das Glas in mehrere Scheiben zu teilen, sodass sie also durchlaufend und glasteilend bzw. glasverbindend sind. Gute Dämmwerte werden heutzutage durch eine moderne Isolierverglasung erreicht. Die Unterteilung bietet zudem Vorteile in Bezug auf den
Einbruchschutz, denn mehrere kleinere Glasscheiben werden durch die Sprossen verbunden. Bei der Farbwahl sind der Phantasie kaum Grenzen gesetzt, denn der Rahmen und die Glasscheiben können farbig sein.
Die Wiener Sprossen werden im Nachhinein einseitig oder beidseitig aufgeklebt, sodass sie als „unechte“ Sprossen gelten und auch als Klebesprossen bezeichnet werden. Sie überzeugen dennoch mit einer schönen Optik. Die Dämmung des Fensters wird nicht beeinträchtigt. Der Scheibenzwischenraum kann zusätzlich mit einer sogenannten Blindsprosse gefüllt werden. Sie dient als Abstandhalter. Die Wiener Sprossen werden gern als günstige und optisch attraktive Möglichkeit für ein Sprossenfenster genutzt. Sie haben zwischen den Scheiben einen Sprossensteg, der auf beiden Seiten mit den Fenstersprossen verdeckt wird, sodass eine Optik wie bei den echten, glasteilenden Sprossen entsteht.
Bei dieser Sprosse handelt es sich um eine pulverbeschichtete Sprosse. Sie wird bei einer Mehrfach-Scheibe lediglich in den Scheibenzwischenraum eingebracht. Die Verglasung besteht also aus mindestens zwei Scheiben. Die Scheibe lässt sich somit sehr gut reinigen. Die Sprossen selbst müssen nicht gereinigt werden. Optisch ist die Helima Sprosse von einer glasteilenden Sprosse auf den ersten Blick kaum zu unterscheiden. Zum Teil leidet die Wärmedämmung durch die Sprosse im Scheibenzwischenraum.
Welches System das Richtige ist, richtet sich ach den persönlichen Anforderungen. Die günstigere Variante sind die unechten Sprossen, also die Wiener- und Helima Sprossen. Da bei dem echten Sprossenfenster viele kleine Glasscheiben zur Fensterscheibe zusammengesetzt und die Glasscheiben durch Sprossen unterteilt werden, ist die Bauweise sehr aufwendig und teurer. Verschiedene Materialien – Welche Vorteile und Nachteile haben sie?
* Holz
Sprossen aus Holz sind aufgrund des verwendeten Materials und der Verarbeitung etwas teurer. Der große Vorteil ist jedoch die natürliche, warme Optik. Doch es ist erforderlich, Lasierungen aufzubringen und die Farben hin und wieder neu aufzutragen, um das Material vor Witterungseinflüssen zu schützen. Die Holzauswahl ist groß, sodass nach der Optik und den Eigenschaften gewählt werden kann. Das Holz kann natürlich auch in allen möglichen Farben lackiert werden, um ein individuelles Fenster zu erhalten, das sich nach dem eigenen Stil richtet.
* Kunststoff
Sprossen aus Kunststoff sind günstig, pflegeleicht und in nahezu jeder Farbe erhältlich. Die Farben können jedoch aufgrund der Witterungseinflüsse mit der Zeit ausbleichen. Durch moderne Profil-Systeme und Isolierglas können Sprossenfenster aus Kunststoff ebenso einiges an Energie sparen.
* Aluminium
Alu ist sehr pflegeleicht und viel witterungsbeständiger, aber in der Anschaffung teurer. Zu den Nachteilen gehören bei Alu und Kunststoff die schlechteren Dämmeigenschaften. Daher eignet sich das Material für Fenster mit glasteilenden und durchlaufenden Sprossen weniger gut. Beim Wiener Modell beeinflusst es die Dämmeigenschaften nicht.